FAQ Piwik (Webanalytics)
Was ist Matomo (ehemals Piwik)?
Matomo ist ein Tool, mit dem Websitebetreibende wie ich, die Seitenaufrufe des eigenen Internetauftritts analysieren können.
Welche Daten werden erhoben?
- Zeitpunkt des Aufrufs
- IP-Adresse (anonymisiert)
- Welche Unterseiten wurden aufgerufen?
- Welche Dateien wurden heruntergeladen?
- Ist die Person schon einmal auf der Seite gewesen (wiederkehrende Besuche)
- Dauer des Aufenthalts auf der Seite
- Betriebssystem (zb. Windows 10, Android 6.1 etc.)
- Bildschirmauflösung
- Woher kommen die Besuche? (Links auf anderen Websites, Suchmaschinen mit Suchbegriff)
Warum werden so viele Daten erhoben? Was geschieht damit?
Auf der einen Seite benötigt die Seite technische Informationen zum Betriebssystem oder zur Bildschirmauflösung, um die Seite korrekt darstellen zu können. Die Dauer des Aufenthalts zeigt mir an, wie interessant die jeweiligen Unterseiten für die BesucherInnen sind. Die IP-Adresse wird verwendet, um einen ungefähren Standort ermitteln zu können.
Was daran ist denn dann überhaupt datenschutzfreundlich?
Datenschutz steht schon seit Jahren im Zentrum meines Interesses. Deshalb habe ich mich auch auf meiner Seite und auf den Seiten, die ich administriere, für Matomo entschieden. Die deutsche Datenschutzbehörde empfiehlt Matomo, da hier verschiedene datenschutzfreundliche Variablen eingestellt werden können.
- Die IP-Adresse wird annonymisiert aufgezeichnet. Also z.b. 192.168.xx.xx anstatt 192.168.785.54.
- Die Standortermittlung findet nur in relevanten Parametern statt. So kann ich als Betreiber nicht sehen, ob ein Seitenaufruf aus Münster oder Berlin kommt, sondern sehe lediglich einen Besuch aus Deutschland
- Do-Not-Track: Inzwischen bietet fast jeder Browser die Do-Not-Track Option, die zb. im Browser Firefox standardmäßig aktiviert ist. Diese Funktion teilt jeder Website mit, die aufgerufen wird, o.g. Daten nicht zu erheben. Matomo respektiert (im Gegensatz zu anderen Analysetools) diesen Aufruf standardmäßig.
- Matomo wird von mir selbst gehostet. D.h. dass alle erhobenen Daten lediglich von mir selbst eingesehen werden können. Das ist bei Tools wie Google Analytics z.b. anders.
Wie kann ich mich schützen?
Es gibt zahlreiche Browser Plugins und Tools, mit denen sich ein solches Tracking vermeiden lässt.
- Do-Not-Track:
Die Funktion ist inzwischen in den meisten Browsern vorhanden und fast immer unter „Einstellungen“ -> „Privatsphäre“ zu finden
- Browser-Plugins
Die Plugins „Ghostery“, „Privacy Badger“ und „NoScript“ verhindern, dass euch Websites durch Cookies oder Beacons durchs Web verfolgen. Viele Seiten haben z.b. einen Facebookbutton. Dieser meldet allerdings schon beim Besuch der Seite alle eure Daten an Facebook. Ghostery und Privacy Badger blockieren solche Buttons.
Desweiteren existieren inzwischen (Firefox-)Addons, die vor allem den Zugriff der großen Datenkraken Google und Facebook beschränken. Sie können hier heruntergeladen werden:
Und was ist eigentlich mit den Geheimdiensten?
Geheimdienste versuchen Netzaktivitäten so intensiv wie möglich zu verfolgen. Hier halten sich die Dienste immer häufiger nicht an geltendes Recht. Die oben genannten Plugins schützen euch nicht vor der Überwachung durch den Staat. Um sich diesem zu entziehen, benötigt man ausgefeiltere Tools, die leider auch Funktionen und Surfgeschwindigkeit einschränken. Der Browser „TOR“ ist seit Jahren das zuverlässigste Tool, um sich den Blicken der Geheimdienste zu entziehen. Da es bei der Benutzung von TOR einiges zu beachten gibt, um wirklich anonym zu surfen, gibt es hier ein schönes Turtorial von Patrick Beuth.
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